Die Industrie bietet eine gute Quelle für langfristiges Dividendenwachstum und liefert eine überraschend große Anzahl von Aktien mit einer sehr langen Geschichte der Dividendenerhöhung. In der Tat, 13 der 65 Dividenden-Aristokraten — Aktien, die ihre Dividenden mehr als 25 Jahre in Folge erhöht haben — kommen aus dem Industriesektor.
Hier sind drei Industrieaktien, die ihre Dividenden für mindestens 25 aufeinanderfolgende Jahre erhöht haben und die Fähigkeit haben, langfristiges Wachstum während des gesamten Konjunkturzyklus zu erzielen:
Bleiben Sie an 3M Co. kleben
3M (MMM) hat seine Dividende seit über 60 Jahren in Folge erhöht. 3M verkauft mehr als 60.000 Produkte, die täglich in Häusern, Krankenhäusern, Bürogebäuden und Schulen auf der ganzen Welt verwendet werden. Sie beschäftigt rund 95.000 Mitarbeiter und betreut Kunden in mehr als 200 Ländern. Ab dem zweiten Quartal 2019 besteht 3M nun aus vier separaten Divisionen: Safety & Industrial, Healthcare, Transportation & Electronics und Consumer.
Das langfristige Wachstum wurde auch durch die Wettbewerbsvorteile des Unternehmens unterstützt. Die Innovation von 3M ist einer der größten Wettbewerbsvorteile des Unternehmens. Das Unternehmen strebt Forschungs- und Entwicklungsausgaben in Höhe von 6 % des Umsatzes (rund 2 Milliarden US-Dollar pro Jahr) an, um neue Produkte zu entwickeln, um die Nachfrage der Verbraucher zu befriedigen. Diese Ausgaben haben sich für das Unternehmen als vorteilhaft erwiesen, da 30% des Umsatzes im letzten Geschäftsjahr aus Produkten stammten, die es vor fünf Jahren noch nicht gab. Das Engagement von 3M für die Entwicklung innovativer Produkte hat zu einem Portfolio von mehr als 100.000 Patenten geführt.
3M meldete Anfang dieses Monats die Ergebnisse des zweiten Quartals und zeigte, dass der Umsatz um 2,8 % auf 8,7 Milliarden US-Dollar zurückging, aber den Erwartungen entsprach. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 2,48 US-Dollar im Vergleich zu 2,59 US-Dollar im Vorjahr, lag jedoch 0,04 US-Dollar über den Schätzungen.
Das organische Wachstum für das Quartal betrug 1% für das Quartal. Safety & Industrial verzeichnete ein organisches Wachstum von 0,7%, da dieses Segment weiterhin Zuwächse bei Industrieklebstoffen und -bändern, Schleifmitteln und Abdecksystemen verzeichnet, obwohl die persönliche Sicherheit erneut zurückging. Transportation & Electronics verbesserte sich um 0,5 %, da fortschrittliche Materialien, kommerzielle Lösungen und Automobil-Erstausrüster im Quartal höher waren.
Transportation & Safety ging im Jahresvergleich zurück. Das Gesundheitswesen wuchs um 4,4% aufgrund der Stärke in den Bereichen Trennungs- und Reinigungswissenschaften, Gesundheitsinformationssysteme, medizinische Lösungen und Mundpflege. Die Einnahmen aus der Lebensmittelsicherheit blieben unverändert, während der Verbraucher um 2,5 % zurückging. 3M sagte Anfang der Woche, dass es planen wird, sein Gesundheitsgeschäft in ein separates börsennotiertes Unternehmen auszugliedern.
3M gab einen aktualisierten Ausblick für 2022, wobei das Unternehmen nun einen bereinigten Gewinn je Aktie von 10,30 bis 10,80 US-Dollar für das Jahr erwartet, gegenüber 10,75 bis 11,25 US-Dollar zuvor. Dennoch sollte 3M auch im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld hochprofitabel bleiben. Dies hat es 3M ermöglicht, seine Dividende seit so vielen Jahren zu erhöhen. Die Aktien erzielen derzeit eine Rendite von 4,2 %.
Werkzeuge für den Job: Stanley Black & Decker
Stanley Black & Decker (SWK) ist ein weltweit führender Anbieter von Elektrowerkzeugen, Handwerkzeugen und verwandten Artikeln. Das Unternehmen nimmt die weltweit führende Position im Verkauf von Werkzeugen und Lagern ein. Stanley Black & Decker ist weltweit an zweiter Stelle in den Bereichen kommerzielle elektronische Sicherheit und technische Befestigung.
Das Unternehmen verfehlte die Schätzungen für das zweite Quartal. Der Umsatz von 4,39 Milliarden US-Dollar für das zweite Quartal verfehlte die Erwartungen um 350 Millionen US-Dollar. Dennoch stieg der Umsatz im Quartal um 16 %. Der bereinigte Gewinn je Aktie von 1,77 US-Dollar wurde um 0,36 US-Dollar pro Aktie verfehlt. Darüber hinaus senkte das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr und erwartet nun für 2022 einen bereinigten Gewinn je Aktie in einer Spanne von 5,00 bis 6,00 US-Dollar.
In Zukunft sollte Stanley Black & Decker in der Lage sein, zum Gewinnwachstum zurückzukehren. Der Hauptwettbewerbsvorteil des Unternehmens ist seine globale Reichweite, die es ihm ermöglicht, die Kosten zu senken, wenn sich die Wirtschaft dreht. Zusammen mit den Finanzergebnissen des zweiten Quartals kündigte das Unternehmen eine neue globale Kostensenkungsinitiative an, die bis Ende 2023 voraussichtlich Einsparungen vor Steuern von 1 Milliarde US-Dollar und innerhalb von 3 Jahren von 2 Milliarden US-Dollar generieren wird.
Während die jüngsten Ergebnisse die Anleger enttäuscht haben, glauben wir, dass die Aktie jetzt ein überzeugender Kauf für Bewertung und Dividenden ist. Da der Aktienkurs seit Jahresbeginn um 48 % gesunken ist, haben Anleger nun die Möglichkeit, diesen weltweit führenden Unternehmen für ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17,5 und eine Dividendenrendite von 3,4 % zu kaufen. Das KGV ist viel niedriger als das durchschnittliche KGV der Aktie in den letzten zehn Jahren, während die Dividendenrendite in der Nähe eines 10-Jahres-Hochs liegt.
Die Ausschüttungsquote wird voraussichtlich in der Mitte der neuen Prognosespanne unter 60 % liegen. Dies deutet darauf hin, dass die Dividende auch bei reduzierter Prognose für dieses Jahr sicher ist. In der Zwischenzeit Das Unternehmen erhöht die Dividende weiterhin jedes Jahr, wie es seit über 50 Jahren in Folge der Fall ist.
Lernen Sie Matthews International kennen
Die Matthews International Corporation (MATW) bietet Markendienstleistungen, Gedenkprodukte und industrielle Technologien auf globaler Ebene an. Die drei Geschäftsfelder des Unternehmens sind diversifiziert. Das Segment SGK Brand Solutions ist Matthews Top-Umsatzgenerator und bietet Markenentwicklungsdienstleistungen, Druckgeräte, kreative Designdienstleistungen und Prägewerkzeuge für die Konsumgüter- und Verpackungsindustrie. Das Segment Memorialization verkauft Gedenkprodukte, Särge und Einäscherungsgeräte an Bestattungsunternehmen. Das Segment Industrial Technologies ist kleiner als die beiden anderen Geschäftsbereiche und entwickelt, produziert und vertreibt Kennzeichnungs-, Codierungs- und industrielle Automatisierungstechnologien und -lösungen.
Das Unternehmen verzeichnete im zweiten Quartal einen Doppelschlag. Der Umsatz von 421,7 Millionen US-Dollar übertraf die Erwartungen um 1,9 Millionen US-Dollar, während der bereinigte Gewinn je Aktie von 0,58 US-Dollar um zwei Cent pro Aktie übertroffen wurde.
Die wichtigsten EPS-Wachstumskatalysatoren von Matthews International sind in Zukunft Akquisitionen und Kostensenkungen. Das Unternehmen ist auf der Suche nach komplementären Akquisitionsmöglichkeiten, die seine Fähigkeiten in bestehenden Geschäften erweitern oder das Unternehmen geografisch noch weiter ausbauen können. Matthews strebt für diese Akquisitionen eine langfristige jährliche Rendite auf das investierte Kapital von mindestens 12 % an. Ein weiterer Schuldenabbau wird die Zinsaufwendungen senken, und Matthews International arbeitet an Verbesserungen der Kostenstruktur. Das Unternehmen verpflichtet sich auch, Aktien opportunistisch mit überschüssigem Cashflow zurückzukaufen.
Die Dividendenausschüttungsquote für Matthews International war sehr konservativ und wird für dieses Jahr voraussichtlich 29 % erreichen. Dies impliziert eine sehr sichere Auszahlung. Das Unternehmen hat einen Wettbewerbsvorteil, da es einzigartig über seine Geschäftsbereiche diversifiziert ist, was es ihm ermöglicht, verschiedene Stürme auf konsolidierter Basis zu überstehen. Matthews International differenziert sich auch durch das Angebot einer breiten Palette von Dienstleistungen auf globaler Ebene, wo es Marktanteile in einer fragmentierten Branche gewinnen kann.
Matthews International hat seine Dividende 28 Jahre in Folge erhöht, während die Aktie eine Rendite von 3,1 % erzielt. (Hinweis: MATW ist technisch gesehen kein Aristokrat, da es die Mindestanforderung an die Marktkapitalisierung nicht erfüllt, aber seine Dividenden seit mehr als einem Vierteljahrhundert erhöht hat.)
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